Eternal Sun übernimmt Wavelabs

Eternal Sun, Modul, Test

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Die Zukunft von Wavelabs ist im Zuge eines Sanierungs- und Investorenprozesses gesichert worden. Eternal Sun, ein auf Prüftechnologie für Solarmodule spezialisiertes Unternehmen aus den Niederlanden, hat den Geschäftsbetrieb des Leipziger Photovoltaik-Unternehmens vollständig übernommen, wie Reinhard Klose, Partner der Kanzlei Flöther & Wissing mitteilte. Er hatte als Generalbevollmächtigter den Prozess geleitet. Am Mittwochabend sei schließlich der Kaufvertrag unterzeichnet worden. Demnach werde Eternal Sun den Standort Leipzig erhalten und habe zugesagt, einen Großteil der aktuell 60 Beschäftigten zu übernehmen.

Wavelabs mit Sitz in Den Haag hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von LED-basierten Solarsimulatoren spezialisiert. „Eternal Sun ist als führender Experte für Prüfsysteme von Solarmodulen der ideale langfristige Partner für Wavelabs“, erklärte Reinhard Klose. „Beide Unternehmen sind in der Solarbranche zuhause und sprechen dieselbe Sprache – technisch wie strategisch.“ Teil der Übernahmevereinbarung sei auch, den Standort von Wavelabs in Leipzig nicht nur zu erhalten, sondern auch auszubauen.

In einer eigenen Mitteilung erklärte das niederländische Unternehmen, dass es eine neue 100-prozentige Tochtergesellschaft Wavelabs Eternal Sun GmbH mit Sitz in Leipzig gegründet habe. Der Kauf sei durch die kürzliche Finanzspritze von dem niederländischen Investor Bolster möglich geworden, so das niederländische Unternehmen.

Das Leipziger Unternehmen ist seit 2011 in der Photovoltaik-Branche aktiv. Aufgrund geringerer Investitionsbereitschaft und einer allgemein sinkenden Nachfrage beantragte Wavelabs im Frühjahr ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung, um sich neu aufzustellen. Rüdiger Bauch von der Kanzlei Schultze & Braun agierte als Sachwalter in dem Verfahren, um die Interessen der Gläubiger zu wahren. „Die Übernahme ist das Ergebnis intensiver Verhandlungen und zeigt, wie eine enge und zielgerichtete Zusammenarbeit und die Instrumente des Insolvenzrechts den Fortbestand eines Hochtechnologieunternehmens sichern können – gerade angesichts der sehr herausfordernden Situation in der Solarbranche“, erklärte Bauch.

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